Schwitzen für's Moor - Runde 2

Work Camp in den Sommerferien 2023 - Eine ganze Woche im Moor, dazu noch Camping und Lagerfeuer. Was gibt's besseres?

Gemeinsam mit den Jugendlichen Naturfreunden Brandenburg und dem Leiter des Naturparks Udo List, führten wir unser Projekt aus dem letzten Jahr fort. Dafür wurde uns ein riesiger Berg Lehm gelifert, 13 Tonnen um genau zu sein, und nach einer Woche war alles weg! Wir bauten eine neue Moorplomben in der „Kleinen Hölle“ ein und verfüllten einen Großteil des Cabeler Bachs mit dem Lehm. Geschafft haben wir das nur dank der motivierten Jugendlichen und einem neuen Gerät, dass unser Verein gekauft hat. Ein Raupendumper, sozusagen eine motorisierte Schubkarre. Tolle Aktion, die ohne das Engagement von Jörg Kubik als Initiator nicht möglich gewesen wäre!

In der moorreichen Calauer Schweiz ist der Moorschutz und die Renaturierung von Mooren ein wichtiger Bestandteil des Klima- und Artenschutzes sowie eine vorbeugende Maßnahme zum Schutz der Wälder in Trockenperioden. Am Nordrand der Calauer Schweiz, bei Werchow, liegt die „Kleine Hölle“, ein Tal welches vom Cabeler Bach durchströmt wird, sodass kleine Versumpfungsmoore entstehen. Nach der Wiederaufforstung der Calauer Schweiz, wurde in den 1930er Jahren der Wasserhaushalt durch das Einbringen von Entwässerungsgräben verändert. Seitdem wurde das Wasser schnell abgeleitet. Dabei fehlt es dem Moorkörper und dem Wald – insbesondere in trockenen Sommern.

Das Moorschutzprojekt zielt darauf ab, das Quell- und Niederschlagswasser wieder länger im Gebiet zu halten. Das Quell- und Hangwasser, welches sich aus den umliegenden Höhenschichten speist, soll zurückgehalten werden. Der Wasserüberschuss begünstigt das Wachstum von Torf bildenden Moosen, Wollgräsern, Seggen oder Schilf. Der Moorkörper könnte sich regenerieren, und wie wir festgestellten, haben die Moorplomben aus dem lezten Jahr schon ihre Wirkung gezeigt.

Für mehr Infos schaut gerne auf unserer Projektseite vorbei.