Der aktuelle Stand
August 2024
Im Familien Camp wurde wieder ordentlich rangeklotzt. Vier weitere Plomben zieren den Wanderweg durch das Moor am Cabeler Bach. Zum Schluss wurde der letzte Füllsand zusammen gekratzt und es hat gerade so gereicht. Für das Camp im Oktober benötigen wir weiteren Füllsand. Dank unserer fleißigen Spender:innen kann es hier mit neuem Material weiter gehen. Wir freuen uns auf den nächsten Einsatz im Oktober.
Juli 2024
Neues Jahr und weiter geht´s. Mittlerweile hat sich das Moor gut sichtbar vernässt. Das zeigt, dass wir mit unserem gemeinsamen Projekt recht viel erreichen. Das Jugendcamp hat fleißig weitere Moorplomben mit Hilfe von Sand verfüllt. Es wurde viel geschafft: 20 Tonnen Füllboden wurden bewegt.
Oktober 2023
Im Rahmen einer Mitmachaktion für Alle, wurden an einem Wochenende weitere Moorplomben verfüllt - das bedeutete harte Arbeit und anpacken mit Schubkarre und Spaten. Eine enorme tonnenschwere Menge an Lehm wurde gezielt verlagert, um die Wiederbelebung des Moorgebiets zu fördern.
Juli 2023
Wir freuten uns sehr über ein Wiedersehen mit den Naturfreunden und dem engagierten Jörk Kubik. Für eine ganze Woche im Moor haben wir ein neues Gerät gekauft, einen Raupendumper. Er ist selbstfahrend und die Mulde kann gekippt werden, so lässt es sich schneller und effizienter im Moor arbeiten. Denn 13 Tonnen Lehm mussten durch den Wald zum Verfüllen des Grabens transportiert werden. Eine Gruppe Jugendlicher nutze eine Woche Sommerferien für die Arbeiten im Klima Moor Camp, erfolgreiche Arbeiten für den Moorschutz und ganz viel Spaß standen auf der Tagesordnung. Die Zeitung „Lübbenauer Rundschau“ und das „Spreewald Journal“ berichteten über unser Camp. Zm Blogbeitrag.
Oktober 2022
Das erste Wochenende im Moor lief schonmal super! Gemeinsam mit den Natur Freunden Land Brandenburg e. V. verbrachten wir einen sonnigen Herbsttag im Wald. Mit vereinten Kräften haben wir zwei Moorplomben einbauen können. Zuerst haben wir Rubinienpfähle aus dem Wald geholt und in den Graben als Barriere eingehämmert, anschließend mit der Kettensäge gerade abgesägt. Nun mit Spaten fleißig Erde aufschütten und fest treten, die Pfähle müssen komplett bedeckt sein. Beim schippen haben wir Torf gefunden, der funktionierte super als Abdichtung der Pfähle, da er kaum Wasser durch lässt. Am Ende kam noch Oberboden mit Pflanzenwurzeln oben rauf, damit sich die Erde in der Plombe schnell verfestigt und nicht dirket wieder weggeschwämmt wird. Zum Schluss kam noch Erde in den Graben hinter der Plombe. Unser Camp hat es in die Zeitung „Lausitzer Rundschau“ und auf die Webseite des Naturpark Niederlausitzer Landrücken geschafft.
Revitalisierung der „Kleinen Hölle“
In der moorreichen Calauer Schweiz ist der Moorschutz und die Renaturierung von Mooren ein wichtiger Bestandteil des Klima- und Artenschutzes sowie eine vorbeugende Maßnahme zum Schutz der Wälder in Trockenperioden.
Am Nordrand der Calauer Schweiz, bei Werchow, liegt die „Kleine Hölle“, ein eindrucksvoll eingeschnittenes Kerbtal welches vom Cabeler Bach und seinen Nebenarmen durchströmt wird. Es trägt den Namen „Hölle“, weil es auf ein versumpftes, kühles und dunkles Gebiet verweist. Mehrere Quellaustritte aus umliegenden Höhenzügen speisen die „Kleine Hölle“ mit Wasser und lassen durch ausgeprägte Tal- und Kessellagen kleine Versumpfungsmoore entstehen. Die Talhänge sind mit uralten Eichen, Buchen und den Niederlausitzer Tieflandfichten bewachsen.
Nach der Wiederaufforstung der Calauer Schweiz, wurde in den 1930er Jahren der Wasserhaushalt durch das Einbringen von Entwässerungsgräben verändert. Seitdem wurde das Wasser schnell abgeleitet. Dabei fehlt es dem Moorkörper und dem Wald – insbesondere in trockenen Sommern.
Projektziele und -maßnahmen
Das Moorschutzprojekt zielt darauf ab, das Quell- und Niederschlagswasser wieder länger im Gebiet zu halten. Das Quell- und Hangwasser, welches sich aus den umliegenden Höhenschichten speist, soll zurückgehalten werden. Der Wasserüberschuss begünstigt das Wachstum von Torf bildenden Moosen, Wollgräsern, Seggen oder Schilf. Der Moorkörper könnte sich regenerieren. Die ausgleichende Wirkung auf das Wasserangebot und das Lokalklima käme zugleich den umliegenden Waldbeständen zugute.
Die Organisation
Im Naturschutzgebiet erfolgen alle Arbeiten von Hand, in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Niederlausitzer Landrücken. Deshalb werden Spaten, Schippe, Eisenharke, Hacke und Schubkarre die Arbeitsgeräte sein. Wir danken Herrn Jörg Kubik für sein Engagement, die Freiwilligen bei Bedarf zu beherbergen und sein Privatgrundstück für die Aktion zur Verfügung zu stellen. Die Aktion wird an einem Wochenende geplant, ein genauer Zeitpunkt wird bei Zeiten vereinbart. Wir freuen uns über jede tatkräftige Unterstützung, ob Schulklasse, Fußballverein, Hobbygärtner oder ein Büro-Team Ausflug, alle sind herzlich Willkommen!
Wir hoffen auf eine wunderschöne Zeit in der Natur, mit einem guten Ergebnis bei der Renaturierung der Kleinen Hölle, mit interessanten Gesprächen und Spaß bei der Arbeit. Bei Interesse meldem Sie sich bitte per Mail: naturcamp@joerg-kubik.de
Unterstützen Sie das Camp!
Mit einer Spende können auch Sie sich für diese besonderen Aktion einsetzen. Jeder Beitrag hilft, auch wenn er klein ist. Wir benötigen noch weitere Mittel für die Versorgung und Verpflegung der Freiwilligen. Damit kann die „kleine Hölle“ renaturiert werden und so der Lebensraume für einzigartige Tiere und Pflanzen gesichert werden. Geben Sie bei Ihrer Spende bitte den Verwendungszweck „Moor Camp“ an.