Schwitzen für's Moor - Runde 1

Ein Wochenende in der Natur mit Arbeiten für das Hangmoor „Kleine Hölle“ und den Naturfreunden.

Work Camp am 08. Oktober 2022 - Ein milder Herbsttag in der Natur, dazu noch Arbeiten für's Moor. Was gibt's besseres?

Gemeinsam mit den Naturfreunden Brandenburg und dem Leiter des Naturparks Udo List, bauten wir zwei Moorplomben in der „Kleinen Hölle“ ein. Tolle Aktion, die ohne das Engagement von Jörg Kubik als Initiator nicht möglich gewesen wäre! Wir freuen uns auf den nächsten Sommer, wenn unser Naturcamp in die zweite Runde geht.

In der moorreichen Calauer Schweiz ist der Moorschutz und die Renaturierung von Mooren ein wichtiger Bestandteil des Klima- und Artenschutzes sowie eine vorbeugende Maßnahme zum Schutz der Wälder in Trockenperioden. Am Nordrand der Calauer Schweiz, bei Werchow, liegt die „Kleine Hölle“, ein Tal welches vom Cabeler Bach durchströmt wird, sodass kleine Versumpfungsmoore entstehen. Nach der Wiederaufforstung der Calauer Schweiz, wurde in den 1930er Jahren der Wasserhaushalt durch das Einbringen von Entwässerungsgräben verändert. Seitdem wurde das Wasser schnell abgeleitet. Dabei fehlt es dem Moorkörper und dem Wald – insbesondere in trockenen Sommern.

Das Moorschutzprojekt zielt darauf ab, das Quell- und Niederschlagswasser wieder länger im Gebiet zu halten. Das Quell- und Hangwasser, welches sich aus den umliegenden Höhenschichten speist, soll zurückgehalten werden. Der Wasserüberschuss begünstigt das Wachstum von Torf bildenden Moosen, Wollgräsern, Seggen oder Schilf. Der Moorkörper könnte sich regenerieren. Die ausgleichende Wirkung auf das Wasserangebot und das Lokalklima käme zugleich den umliegenden Waldbeständen zugute.

Wir haben an einem Tag zwei Moorplomben gebaut und 10 Meter Graben verfüllt, aber das reicht noch nicht aus, es werden noch mehr Plomben benötigt. Ihr wollt mitmachen? Schaut gerne auf unserer Projektseite vorbei.