Eine Wanderung durch's Moor

Zusammen mit dem Leiter des Naturparks Niederlausitzer Landrücken Udo List, gingen wir zum Projektort. Er erklärte uns, dass in den 1970er Jahren hier Gräben gebaut wurden, um den Wald zu entwässern. Der umliegende Tannenbusch (eigentlich alles Fichten) mit seinen Mooren verlor so den Wasserrückhalt.

Um das Wasser für die Moore zu sichern, wurden Holzschwellen gebaut . Vier Holzpfähle wurden dazu in den Graben geschlagen und Stämme quer davor gelegt, die Höhe der Pfähle bestimmt den Wasserüberlauf. Regnet es viel, kann überschüssiges Wasser überlaufen. Der gewünschte Wasserpegel wird immer aufrecht erhalten.
 Zwei alte Holzschwelle existieren bereits. Sie müssen jedoch gestützt werden, da sie morsch und undicht ist. Eine neue Schwelle aus Ton, abgedeckt mit Natursteinschotter wird hinter die alte Holzschwelle gebaut, Rippenfarn und Torfmoose bleiben beim Bau unberührt und entwickeln sich prächtig.

Eine kurzfristige Maßnahme, aber dennoch ein wichtiger Beitrag für den Moorschutz. Herr List gab uns einen optimistischen Ausblick: „Die Torfmoose und auch der Rippenfarn haben nun wieder ausreichend Wasser an den Füßen. Und da wir auch schon andere wasserhaltende Maßnahmen im Gebiet durchgeführt haben, sollten trockene Sommer nicht zum existentiellen Problem für Moore und Feuchtwälder im Tannenbusch werden.“

Projektziele und -maßnahmen

Projekt wurde erfolgreich umgesetzt!

Für die Sicherung des Wasserrückhaltes im nahegelegenen Tannenbusch-Moor, müssen in den Gräben des Tannenbusch-Walds Schwellen gebaut werden. Damit der Graben dem Moor nicht das Wasser entzieht.

  • ca. 1.500 - 2.000€ Kosten pro Schwelle, die Kosten insgesamt betrugen 3.534,30€
  • der Naturpark beauftragte eine regionale Firma für den Bau, Landschaftsservice Eberhard Opiela
  • zwei Holzschwellen müssen im Grabensystem erneuert werden

Ich will helfen

Moor-Impressionen

Quellenangaben
Inhalt und Fotos: Landesamt für Umwelt Brandenburg, Naturparkleiter Udo List / WE WANT MOOR e. V., Lena Bahlmann