Erfolg im Tannenbusch-Moor

Endlich ist es soweit, wir können stolz verkünden: unser erstes Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen!

Der Leiter des Naturparks Niederlausitzer Landrücken Udo List, erklärte uns, dass in den 1970er Jahren im Projektgebiet Gräben gebaut wurden, um den Wald zu entwässern. Der umliegende Tannenbusch (eigentlich alles Fichten) mit seinen Mooren verlor so den Wasserrückhalt.

Um das Wasser für die Moore zu sichern, wurden Holzschwellen gebaut. Vier Holzpfähle wurden dazu in den Graben geschlagen und Stämme quer davor gelegt, die Höhe der Pfähle bestimmt den Wasserüberlauf. Regnet es viel, kann überschüssiges Wasser überlaufen. Der gewünschte Wasserpegel wird immer aufrecht erhalten.
 Zwei alte Holzschwelle existieren bereits. Sie müssen jedoch gestützt werden, da sie morsch und undicht ist. Eine neue Schwelle aus Ton, abgedeckt mit Natursteinschotter wurde hinter die alte Holzschwelle gebaut, Rippenfarn und Torfmoose bleiben beim Bau unberührt und entwickeln sich prächtig. Eine kurzfristige Maßnahme, aber dennoch ein wichtiger Beitrag für den Moorschutz.

Mitte August 2022 konnten wir dank ausreichend Spenden endlich das Projekt verwirklichen. Mit dem Bau von zwei überströmbaren Grabenschwellen wurde eine regionale Firma beauftragt. Die Kosten betrugen insgesamt 3.534,20€.

Mehr Infos und Fotos finden Sie in der Projektbeschreibung Tannenbusch-Moor.

Herr List gab uns einen optimistischen Ausblick: „Die Torfmoose und auch der Rippenfarn haben nun wieder ausreichend Wasser an den Füßen. Und da wir auch schon andere wasserhaltende Maßnahmen im Gebiet durchgeführt haben, sollten trockene Sommer nicht zum existentiellen Problem für Moore und Feuchtwälder im Tannenbusch werden.“